Arbeiterinnen, die für Lidl, KiK und Aldi Textilien nähen, können trotz horrender Überstunden nicht von ihrem Lohn leben.
Die TAZ berichtet:
Rechercheure der Kampagne haben in Bangladesch zehn Zulieferfabriken untersucht, in denen die deutschen Discount-Ketten Textilien nähen lassen. Oft müssen die meist weiblichen Arbeiterinnen dort zwischen 13 und 15 Stunden täglich arbeiten - sieben Tage pro Woche. Diese Arbeitszeiten und Überstunden sind weit mehr, als die Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) erlauben. Dabei reicht der Lohn oft nicht, um in Bangladesch eine Familie zu ernähren. […] Nur mit Mühe erreichen die Beschäftigten umgerechnet 40 oder 50 Euro pro Monat. Von einem solchen Gehalt jedoch kann eine vierköpfige Familie nicht annähernd leben. Nötig wären 100 bis 200 Euro Monatsverdienst.
Wieder KiK. Und wieder Lidl. Und diesmal auch Aldi. Man sollte sie nicht Discounter nennen, sondern Menschenschinder. Wer da kauft, macht sich mitschuldig.