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Gerry Weber verwanzt Kleidungsstücke mit Schnüffelchips

Der FoeBuD berichtet:

Die Firma Gerry Weber geht mit schlechtem Beispiel voran: Seit einiger Zeit sind RFID-Schnüffelchips in alle Kleidungsstücke der Firma eingenäht. Der Chip verbirgt sich im Textilpflegeetikett und kann auf eine Entfernung von acht Metern poer Funk ausgelesen werden. Was zur Optimierung der Logistik gedacht ist, wird zur Gefahr für Kundinnen und Kunden, wenn es in der Kleidung bleibt: Wo immer ein entsprechendes Lesegerät angebracht ist, werden - unbemerkbar - die Daten der Chips ausgelesen - und wiedererkannt.

Der FoeBuD machte aus diesem Anlass eine coole Aktion:

Die Aktiven lasen mittels eines handelsüblichen Lesegerätes die versteckten Chips in der Kleidung von Gerry-Weber-Kundinnen aus und projizierten die Inhalte für alle lesbar auf eine überdimensionale Sprechblase. Viele Passantinnen und Passanten fragten neugierig nach und wurden von den FoeBuD-Aktiven über RFID in Kleidung aufgeklärt. […] Der FoeBuD fordert erstens, sämtliche Funketiketten an der Kasse oder vor dem Versand physikalisch zu entfernen und zweitens eine entsprechende verpflichtende Gesetzgebung auf EU-Ebene.

Die ARD-Sendung "Markt" sendet zum Thema RFID-Chips in Textilien einen Beitrag, der bei der Aktion vor Ort, beim FoeBuD e.V., Gerry Weber und weiteren Orten gedreht wurde. Angekündigt ist der Beitrag für Montags, 16.1.2012, 21.00 Uhr - 21.45 Uhr, WDR FERNSEHEN (Wiederholung: Mittwoch 18.1.2012, 14.15 Uhr - 15.00 Uhr)

publiziert Fri, 13 Jan 2012 17:10:48 +0100 #bigbrother #foebud #rfid

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