Eine echte Empfehlung
Mit Trisch war ich in der Berlinischen Galerie. Zur Abwechslung wollten wir eine Fotoausstellung besuchen; wir begannen mit den Exponaten von Friedrich Seidenstücker.
Dieser Mann fotografiert nicht nur, er erzählt Geschichten. Und er hat einen sehr angenehmen hintersinnigen Humor ;-)
Aber gleichzeitig gibt's noch eine zweite Fotoausstellung in der BG, über Werke von Eva Bresnyö. Und die hat es richtig in sich. Folgt einfach dem weissen Kaninch^W^WJungen mit dem Cello!
Ich kann nur sagen: ich kannte die Frau nicht, aber sie dürfte einen der wichtigsten Beiträgen zur europäischen Fotografie überhaupt geleistet haben. Ich mach's mal spannend, denn ein Besuch bei der BG lohnt hier wirklich ;-)
Die Kunstausstellung kam dann entsprechend viel zu kurz; wir waren schon müde von den vielen Eindrücken der Fotoexponate. Sehr schade, denn schon das Bisschen, was wir noch aufnehmen konnten, kann man nur noch mit “berauschend” passend umschreiben. Die Videoinstallationen konnten wir gar nicht mehr wahrnehmen. Da verzeiht man dann gerne den Vorwerkteppich. Der funktioniert nämlich nicht – im Gegensatz zu den Skulpturen. J. Mayer H. hat hier etwas gewagt – und verloren. Kunst ist eben auch Risiko. Und ein Mann wie er kann das vermutlich verschmerzen, bei den Erfolgen, die er sonst (zu recht) einfährt. Interessant dabei: auf den Fotos funktioniert der Teppich, nur in realiter kommt er langweilig und einfaltslos daher. Naja, den anwesenden Kindern hat er gefallen ;-)
Ein Tipp: geht gleich zweimal hin. Es ist zuviel für einen Besuch, und es ist viel zu gut, um es nicht zu tun. Trisch und ich ärgern uns ein Bisschen darüber, dass wir nur einen Besuch im Programm hatten.