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Siemens zieht sich aus der Atomkraft zurückPressekonferenz der Piratenpartei Berlin

Der Freitag analysiert den Wahlerfolg der Piraten

Dabei ist das, was den Berufspolitikern naiv erscheint, in Wahrheit der Grund für den Erfolg der Piraten: Statt politische Kompetenz zu simulieren, demonstrierten sie ihren authentischen Glauben an die Kraft von Transparenz und Demokratie. Während andere Parteien – seit Jahren mit schwindender Überzeugungskraft - vorgeben, die besten Rezepte gegen alle möglichen Probleme zu haben, stellen die Piraten ihre Zweifel aus – gemeinsam mit ihrem Willen, das Wissen der Bürger auch nach der Wahl in ihre Entscheidungen einzubeziehen.

Wer den Kandidaten auf der Wahlparty zuhört, versteht schnell, dass ihre postideologische Offenheit weder beliebig ist, noch ein geringer Anspruch. „Wir werden ständig aus der Fraktion berichten, den Leuten sagen, wie unser Wissensstand ist – und dann beraten, wie wir abstimmen sollen“, sagt etwa Fabio Reinhardt. Ständiges Feedback, Debatten mit der Basis, wer noch keine fertige Meinung hat, wird nicht ausgelacht, sondern bildet sich eine. Es ist der Traum des idealen Diskurses auf der griechischen Agora, umgesetzt mit den Mitteln des Web 2.0.

Piraten-Mitglied Julia Schramm formuliert es so, als sie im Freudentaumel den erfolgreichen Wahlkämpfern gratuliert: „Fangt schon mal an, vor mir zu zittern. Ich bin die Terrorbasis. Ihr werdet uns nicht vergessen.“

Den lesenswerten Artikel gibts im Freitag.

publiziert Sun, 18 Sep 2011 23:46:48 +0200 #piraten #politik

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