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Cooles WebGL-ExperimentMuh!

Burks schreibt Murx

in der TAZ.

Lieber Burks,

da sind Dir wohl einige dicke Hunde unterlaufen:

Minix ist ein Betriebssystem, was es heute noch gibt.

Linux hat mit Minix nur insofern etwas gemeinsam, dass Minix von Tanenbaum ist, und Linus bei Tanenbaum studiert hat.

Linux ist kein Betriebssystem, auch wenn man das immer wieder falsch liest, sondern ein Betriebssystemkern. Betriebssysteme, die diesen Kern einsetzen, sind z.B. Google Android, Ubuntu oder Debian GNU/Linux.

Macintosh ist erst recht kein Betriebssystem, sondern eine Baureihe von Computern. Darauf kann man z.B. das Betriebssystem Ubuntu betreiben (einschliesslich Linux), oder man kann das von Apple mitgelieferte Betriebssystem verwenden, MacOS X.

Der Witz an Linux ist, dass es freie Software ist. Wie die FSF, die Free Software Foundation, propagiert: “Free as in freedom, not free as in free beer.” Das Copyright (in Deutschland: das Urheberrecht) wird hier kreativ zum Copyleft umfunktioniert, zur Garantie, dass die Software frei bleibt.

Deine Ausführungen, Linux sei nichts für Home-User und nichts für Power-User, gehen völlig an der Sache vorbei. In Wirklichkeit nutzen längst zig Millionen von Nutzern Linux als Bestandteil von Android in ihrem Smartphone oder als Bestandteil von Ubuntu auf ihrem PC oder Macintosh, und es werden ständig mehr.

Ubuntu ist keine Linux-Version, sondern Linux ist ein Bestandteil der Software Ubuntu, denn Ubuntu ist ein Betriebssystem und Linux ist der darin verwendete Kern.

Sowohl für Android als auch für Ubuntu gibt es abertausende von Programmen und Apps, und zwar so gut wie für jeden Zweck. Sowohl Ubuntu als auch Android sind gerade nicht für Bastler gedacht, sondern vollwertige Betriebssysteme für Heimanwender, Power-User und geschäftliche Nutzer, die sich hinter der Windows-Serie von Microsoft nicht verstecken müssen.

Viele Grüsse,
VB.

publiziert Sat, 17 Sep 2011 18:55:05 +0200 #medienkritik

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