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Demokratie XIIINeues von Skynet

Ich bringe ja sonst keine Sportnachrichten

... aber dieses Interview mit Nawal al-Moutawakel über muslimische Frauen im Sport hat mich nachdenklich gemacht.

Frau al-Moutawakel, die 1998 als erste Muslimin ins IOK gewählt wurde, weist dort darauf hin, dass man den muslimischen Gesellschaften auch die notwendige Zeit geben müsse, sich zu verändern:

Meine Grossmutter hat nie einen Ball geworfen, ist nie einen Meter gerannt. Meine Mutter trieb ein bisschen Sport. Als ich zu laufen anfing und mich zum ersten Mal verletzte, fand sie, das sei unfeminin. Aber sie gewöhnte sich daran. Meinen Kindern, meinen Grosskindern stellen sich solche Fragen nicht mehr. So entwickeln sich die Dinge über Generationen, sie brauchen einfach Zeit.

Letztendlich heisst das, dass zur Änderung von Gesellschaften Zeit – und Bildung vonnöten ist.

Es ist schon sehr schade, was aus dem Islam geworden ist. Diese Kultur hatte uns hier im christlich geprägten Westeuropa mal kräftig abgehängt, durfte als liberal und fortschrittlich gelten, ja, übernahm den Stab der wissenschaftlichen Führungsrolle vom zusammenbrechenden römischen Reich. Ich hoffe sehr, die islamischen Länder kriegen jetzt endlich die Kurve und schließen wieder auf.

Wenn sie ihre (zu unserer Schande von uns gestützten) Diktatoren loswerden, kann das vielleicht was werden. Wir Westeuropäer habens nach den Jahrhunderten nach dem Zusammenbruch ja auch erst mit viel Geduld und der Aufklärung geschafft.

publiziert Wed, 09 Feb 2011 05:14:11 +0100 #islam

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