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Mindestlohn ist keine ausschliesslich linke Idee

... und die SPD sowieso keine linke Partei mehr, lieber Spiegel.

Mindestlohn gibt es in vielen Branchen beispielsweise in der Schweiz und in den USA, die ja beide nicht gerade als sozialistische Hochburgen bekannt sind. Warum?

Ein Mensch muss essen, schlafen, wohnen, im Winter heizen, wenn er nicht sterben will. Und das kostet alles Geld.

Wenn ein Unternehmen den Mindestlohn für seine Mitarbeiter nicht zahlt, und diese nicht sterben, dann bezahlt die Differenz zu den Lebenserhaltungskosten jemand anders:

Wir, der Staat, bezahlen diese Differenz.

Keinen Mindestlohn zu haben, ist deshalb eine Subvention. Einzelne Unternehmen bekommen hier Arbeitskraft unter den Kosten geliefert, und die Differenz bezahlt die Gemeinschaft. Das sind bekanntlich wir, die Steuerzahler.

Deshalb ist Mindestlohn seit Jahrzehnten in liberalen Ländern wie der Schweiz und den USA gang und gäbe: weil alles andere eine Wettbewerbsverzerrung darstellt. Wer von der Arbeitskraft profitiert, soll sie auch bezahlen, und nicht der Staat.

Die SPD jedenfalls ist völlig unglaubwürdig, wenn sie jetzt Mindestlohn fordert: die Lohnmisere geht ja auf ihr Konto, denn noch nie klaffte die soziale Schere so weit auseinander wie seit den Jahren der SPD-Regierung.

publiziert Tue, 22 Sep 2009 12:43:41 +0200

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