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I updated the documentation of pyPEGDie Sauerlandterroristen waren von der CIA

Mehdorn muss weg, aber nicht deshalb

Eigentlich ist es Zeit zum Aufatmen für alle Bahnfahrer in Deutschland. Der Stuhl von Hartmut Mehdorn wackelt.

Dem Ingenieur, der den marodesten Zustand der Bahn in Deutschland seit dem zweiten Weltkrieg verantwortet, wird der Generalverdacht aller Bahnmitarbeiter vorgehalten, unter den er diese mit seiner internen Korruptions-Rasterfahndung gestellt hatte.

Ein solches Verhalten ist sicher nicht in Ordnung, mit dem eine Führungskraft alle Geführten vor den Kopf stösst - seiner Aufgabe als Vorbild und Leitfigur ist er so sicher nicht gerecht geworden.

Dass Mehdorn aber jetzt wegen dieser Affäre gehen soll und nicht etwa deshalb, weil die Bahn auf dem Land gar nicht mehr oder nur mehr höchst selten verkehrt, und weil der Zustand sogar des ICE-Vorzeigeprojektes alles andere als in Ordnung ist, ist denkwürdig.

Anscheinend sieht man in der Politik den Wald vor lauter Bäumen nicht - natürlich gehört Zumwinkel bestraft (wenn auch nicht, wie faktisch geschehen, öffentlich an den Pranger gestellt), natürlich muss das Einschalten von Ex-Stasimitarbeitern bei der Telekom Folgen für die Vorstände haben, die das verantworten. Und selbstverständlich ist es alles andere als in Ordnung, wenn die Bahn statt ihre Mitarbeiter zu motivieren und zu führen diese unter einen Generalverdacht stellt, über den sicher viele ehrliche Bahnmitarbeiter zu recht verärgert sind.

Aber wer die Aufgabe der Privatisierung der Bahn übernimmt und dabei so vorgeht, dass Bahnfahren für viele Menschen gar nicht mehr möglich ist, geschweige denn dass die Bahn ihrer Aufgabe der Grundversorgung der Bevölkerung mit Mobilität etwa nur im Entferntesten nachkommen würde, der gehört längstens aus ganz anderen Gründen aufs Abstellgleis.

publiziert Wed, 04 Feb 2009 12:36:35 +0100

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