Was wäre, wenn es die »Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte« nicht gäbe?
Mit dem Titel »Was wäre, wenn …?« hatte bereits Kurt Tucholsky 1919 unter seinem Pseudonym Ignaz Wrobel in der Berliner Volkszeitung einen Beitrag veröffentlicht, in dem es einleitend hieß: »Posito, gesetzt den Fall – also nehmen wir einmal an, der Krieg wäre glücklich ausgegangen – durch irgendeinen wahnsinnigen Zufall wäre er glücklich ausgegangen, die Soldaten wären heimgezogen, man hätte sie noch monatelang in den Kasernen zurückgehalten (so war das geplant) – und Kaiser Wilhelm II. hätte, nach all dem Rummel, sagen wir im Alter von 65 Jahren, das Zeitliche gesegnet. Und der Kronprinz wäre auf den Thron gekommen. Mein Gott, was hätte es da alles gegeben! Kronprinzen sind immer ein unbeschriebenes Blatt, aber dieser wäre nicht schlecht voll geschrieben worden! Die Professoren, die ja alles beweisen können, denn das haben sie gelernt, die Professoren, sage ich, hätten bewiesen, dass Deutschland gar keinen geeigneteren, keinen tüchtigeren, keinen besseren Fürsten hätte haben können als diesen jungen Mann.«
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publiziert Sun, 13 Dec 2015 15:43:51 +0100 #manipulation #meinungsmache #propaganda #qualitätsmedien #syrien