Exportweltmeister, weil Organisationsweltmeister?
Heiner Flassbeck zweifelt an den Thesen von Professor Unsinn & Co.:
Absurde Ökonomenstimmen, die den Mainstream auf Teufel komm raus verteidigen
Die “Krise” ist Absicht. Das allermeiste Geld (alles bis auf's Bargeld) wird auf Schulden geschöpft. Es ist also nicht die Frage, ob jemand Schulden hat – andernfalls gäbe es kein Geld. Sondern nur: wer die Schulden hat.
Schulden sind die Vermögen der Gläubiger. Verbrieft man sie, nennt man das Wertpapiere. Schulden und Vermögen sind zwei Seiten ein- und derselben Medaille.
Wenn der öffentliche Sektor, also die Staaten, nun immer mehr der Schulden bekommen, dann bedeutet das, dass andere ihre Schulden verlieren und stattdessen die Vermögen bekommen.
Die Mechanismen dazu heissen Privatisierung. Es ist das Verschieben der Vermögen von der öffentlichen Hand in die Hände einiger weniger Superreicher.
Es wird hier im Billionenbereich verschoben. Dieser Raubzug ist geradezu obszön in seiner schieren Dimension. All die Vermögen der öffentlichen Hand in Europa gehen nun in Privatbesitz. Und die Schulden dafür werden über's “Bankenretten” den Staaten auferlegt.
Ökonomen des Mainstreams sind hier nur die willfährigen Trottel, die mit ihren absurden Geschichtchen ihrer Pseudowissenschaft den Schein der “Alternativlosigkeit” aufrecht erhalten dürfen. Denn solange jener gewahrt bleibt, läuft der Raubzug wie geschmiert. Er tut das in der Politik sowieso im Wortsinne.
publiziert Sun, 01 Nov 2015 19:43:51 +0100 #bankster #finanzkrise #korruption #mafia #postdemokratie #refeudalisierung #ökonomie