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Die Stukturen in Baden-Württemberg sind mafiösErstmals seit 70 Jahren stärkste Kraft

Taliban nehmen Kundus ein

Heute Nachmittag haben die Taliban die Stadt eingenommen, berichten afghanischen Medien. Der Angriff startete in der Früh um drei Uhr, die Zufahrtsstraßen wurden gesperrt, so dass die Einwohner nicht fliehen und Soldaten nicht in die Stadt gelangen konnten. Offenbar wurden der Strom abgedreht und die Handynetze ausgeschaltet. Hunderte von Taliban-Kämpfern sollen koordiniert Regierungsgebäude eingenommen haben, darunter auch das Gefängnis, aus dem sie dort einsitzenden Gefangenen befreiten. Auf zahlreichen Gebäuden soll die Taliban-Flagge angebracht worden sein. In der Stadt soll aber noch gekämpft werden. Das Militär hat bereits Truppen herangeschafft, um Kundus zu stürmen.

Soviel zur Idee, politische Probleme militärisch lösen zu wollen.

Schon vor vielen Jahren sagte mir der damalige Chefplaner des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan, General Rainer Glatz, auf einer Konferenz genau diesen Satz: die Bundeswehr kann als Armee eben nur militärische Probleme lösen, und keine politischen. Sie sei zwar in der Lage – vorausgesetzt, man stelle Ihr das notwendige Personal und Material zur Verfügung –, “den Deckel” in Afghanistan “noch eine Weile drauf zu halten”, jedoch seien die Probleme dort eben im Wesentlichen politischer Natur.

Schon bemerkenswert, dass Soldat Glatz das verstanden hat, die deutsche Politik steht hier dagegen vor einem Scherbenhaufen.

Und mit ihr die Afghanen.

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