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Kann es einen Weg jenseits von Euro und EU geben?Pentagon rüstet im europäischen “Machtvakuum” auf

Botschaft an die Weltöffentlichkeit

Die Bundeswehr übernimmt eine Führungsrolle bei dem für Ende September anberaumten NATO-Großmanöver Trident Juncture. Die Leitung der Kriegsübung, an der sich mehr als 36.000 Soldaten beteiligen werden, liegt bei dem deutschen NATO-General Hans-Lothar Domröse; für die Koordination ist das im baden-württembergischen Ulm stationierte Multinationale Kommando Operative Führung der deutschen Streitkräfte maßgeblich verantwortlich. Geprobt wird eine Militärintervention in einem fiktiven Staat am Horn von Afrika unter Einsatz der vorrangig aus Bundeswehrangehörigen bestehenden Speerspitze der NATO-Eingreiftruppe. Dem Manöverszenario zufolge sehen sich die westlichen Einheiten dabei sowohl mit regulären Truppen als auch mit einer Guerillaarmee konfrontiert und haben außerdem mit mangelnder Ernährungssicherheit, Massenvertreibungen, Cyberattacken, chemischer Kriegsführung und Informationskrieg zu kämpfen. Wie der Befehlshaber des Multinationalen Kommandos Operative Führung, Generalleutnant Richard Roßmanith, erklärt, geht von Trident Juncture eine nicht zuletzt an Russland gerichtete Botschaft aus: Jeder sollte sich gut überlegen, wie er mit uns umgeht – schließlich sei die NATO das stärkste Militärbündnis der Welt und verfüge über einen Aktionsradius von 360 Grad.

Den Bericht gibt's bei German Foreign Policy. (Übrigens eine bemerkenswerte Stilblüte, einen “Radius” von 360 Grad zu reklamieren.)

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