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Der Tag, an dem die Demokratie starbUkraine und Türkei erstellen eine internationale muslimische Brigade

Der Propaganda-Artikel des Tages: “Freihandelsabkommen TTIP – Jetzt reicht's aber auch mal”

Von solchen Verlusten, also von den Vorteilen von TTIP, war bisher kaum die Rede. Die Kritiker bestimmten die Debatte. Dabei lassen sich die möglichen Vorteile eines Abkommens schon daraus erahnen, dass in Gestalt von Europa und den USA der größte Wirtschaftsraum der Welt entstehen würde. Dieser Verbund ist die logische Weiterentwicklung jener Politik, die den Wohlstand des Westens geschaffen hat: offene Märkte, Kooperation statt Abschottung. Jahrhundertelang stoppten Europas Feudalstaaten fremde Waren an ihren Grenzen, die Menschen blieben arm. Erst als sich die Länder mit der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts öffneten, fanden breite Schichten aus dem Elend.

Bei einer solch unverschämten historischen Lüge möchte ich gerne den Kommentar in den NachDenkSeiten zitieren:

Diese zwei Sätze sind historisch so falsch, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann. Wer vom Luxusleben der breiten Bevölkerung im 19. Jahrhundert etwas wissen will, dem sei noch immer „Die Lage der arbeitenden Klasse in England“ von Friedrich Engels empfohlen. Letztendlich änderte sich das elende Schicksal der Arbeitermassen erst grundsätzlich mit der Etablierung der Wohlfahrtsstaaten nach dem Zweiten Weltkrieg. Deren Ausbau war aber wesentlich angetrieben durch den Kalten Krieg mit der Sowjetunion und der Existenz eines kommunistischen China. Wie das Schicksal Griechenlands zeigt, führt der in voller Brutalität durchgesetzte neoliberale Kapitalismus wieder zu Massenelend wie im 19. Jahrhundert

'nuff said.

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