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EU rät Flüchtlingen, Bank zu gründen, wenn sie gerettet werden wollenDie EU beschliesst einen EU-“Patriot Act” und will noch einen EU-Geheimdienst, natürlich nur des Terrors wegen (ist klar) – sowie jede Menge Überwachungsvollmachten

BND-Spionageaffäre: das Kanzleramt weiss wohl nicht erst seit 2008 Bescheid

Hat die NSA den BND für illegale Wirtschaftspionage missbraucht? Dieser Vorwurf steht im Raum. Nun gerät das Kanzleramt unter Druck, denn angeblich könnte es bereits seit 2008 von unerwünschten Spähaktionen der Amerikaner gewusst haben.

Den Bericht hat die Tagesschau. Machen wir uns nichts vor – man muss schon sehr naiv sein, um den BND für etwas anderes als den verlängerten Arm der US-Dienste zu halten – und das sicher nicht erst seit 2008.

Der Bundesnachrichtendienst startete als Organisation Gehlen. Reinhard Gehlen war Generalmajor in Hitlers Wehrmacht, und dort Leiter der Abteilung Fremde Heere (Ost). Kurz: Gehlen war der Nazi-General, der für die Aufklärung der Sowjetunion zuständig war.

Statt nun Gehlen vor Gericht zu bringen, haben die Amerikaner mit dem Beginn des Kalten Krieges beschlossen, Gehlen und seine Truppe einfach weiter zu beschäftigen. Schliesslich verfügten die nicht nur über die notwendige Erfahrung, sondern wohl auch über ein passendes Agentennetz.

Auch beim Standort des BND blieb man konservativ: Gehlen und seine Truppe mussten nicht einmal umziehen; sie blieben in der “Reichssiedlung Rudolf Heß”. Nur der Auftraggeber änderte sich: es war nun nicht mehr “Führer” Adolf Hitler, sondern man arbeitete ab jetzt den US-Amerikanern zu. Und für sicher keinen Kanzler seit Konrad Adenauer war das eine Überraschung oder gar ein Geheimnis.

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