Wie soll so Frieden einkehren?
Die USA haben ihre Kiewer Marionetten fest im Griff. Die US-State-Department-Mitarbeiterin Jaresko kontrolliert nicht nur über den von ihr gegründeten Investment-Fonds “Horizon Capital” die Finanzierung des Ministerpräsidenten Jazenjuk, sondern sie ist inzwischen gar direkt als Finanzministerin eingesetzt worden, und kontrolliert somit die Finanzierung des gesamten Landes – ein wohl sogar für die an Einflussnahme reiche US-Geschichte einmalig schamloser Vorgang.
Die USA suchen ganz offensichtlich den militärischen Konflikt. Sie drängen den so gut wie machtlosen Präsidenten Poroschenko dazu, indem sie ihm die Finanzierung entziehen, wenn er nicht spurt.
Das Geld selbst kommt jedoch grösstenteils von der EU. Deren Aussenminister, allen voran der deutsche Frank-Walter Steinmeier, haben sich wie die Tanzbären durch die Manege ziehen lassen. Sie bezahlen all die Waffen, all die neu ausgehobenen Truppen, all die Munition, und sie bezahlen darüber hinaus auch fast alleine für den gegen Russland ausgesprochenen Wirtschaftskrieg – sind es doch EU-Länder wie Deutschland, die klassisch gute Handelsbeziehungen zu Russland hatten, ganz im Gegensatz zu den Amerikanern.
Von der Destabilisierung der Region profitieren dann auch nur wieder die Amerikaner. Sie fügen sowohl Russland als auch der von ihnen im Wesentlichen als wirtschaftliche Konkurrenz betrachtete EU massiven Schaden zu. Sie selbst machen derweil Profit im Gasgeschäft. Ihre geostrategischen Vorteile, die sie aus dem Konflikt ziehen, sind unübersehbar.
Russland bringen sie damit in eine unmögliche Lage. Russland wird keine US-Basis in der Ukraine akzeptieren können – dabei will die Ukraine jetzt schon in die NATO. Bevor jedoch Russland der NATO weitere uferlose Expansion erlauben wird, ist zu erwarten, dass der Neue Kalte Krieg zwischen dem “Westen” und Russland heiss werden wird. Die Pläne, die Ukraine einzunehmen, liegen sicher bereits in der Schublade – mit Sicherheit einschliesslich des Einsatzes von Atomwaffen hier in Europa.
Die Gewinner dieser Situation stehen fest: es sind die USA. Mit ihrer Destabilisierungspolitik richten sie massiven Schaden an, den Russland und die EU zu tragen haben. Das Risiko, dass sich der kleine Stellvertreterkrieg in der Ostukraine bis zu einem taktischen Atomkrieg in Europa ausweitetet, tragen wiederum Russland und die EU. Die USA profitieren jedoch, und haben die Zügel in der Hand.
Zumindest solange, wie sich die EU-Länder zum Narren halten lassen, bleibt alles so, wie es ist.
publiziert Thu, 22 Jan 2015 17:38:58 +0100 #deutschland #eu #kommentar #krieg #militarismus #nato #nkk #russland #ukraine #usa