Atai wurde mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis ausgezeichnet
Das ist nun wirklich pervers. Ausgerechnet eine der Journalistinnen, die auch in geradezu abstossender Weise einseitig über die Ukraine-Krise berichtet hat, wird mit dem Preis ausgezeichnet, dessen Stifter den Satz prägte, man dürfe sich mit keiner Sache gemein machen, auch nicht mit einer guten.
Preisträgerin Atai darf erst einmal ausführlich ihr Versagen mit Überlastung begründen. Wörtlich sagt sie: “Man schläft mit der ukrainischen Hymne ein und wacht mit ihr auf.” Ein Preis also, der (vorgeblich) für weniger Versagen als erwartet vergeben wurde. Man sieht hier, wie verkommen die journalistische Kultur auch in weiten Kreisen der ARD bereits ist. Die anderen Ausreden sind nicht besser, von denen diese “Diskussion” nur so überquillt. Schuld ist das böse, böse Internet. Erbärmlich!
Die Einsicht bei der ARD wie auch beim anwesenden Vertreter des ZDF ist exakt 0 (in Worten: Null). Und, klar: die NachDenkSeiten, die Anstalt und wir, die Blogosphäre, sind nach Ansicht dieser verwirrten Menschen “gesteuert”. Externe Kritiker waren nicht eingeladen, ausser dem “Shitstorm” und dem Programmbeirat wird nichts an Kritik überhaupt auch nur erwähnt m(
Der anwesende Professor macht den typischen Talkshow-Anfängerfehler: er wird pro forma mit Unwesentlichem konfrontiert, und dann schlicht nicht mehr gefragt. Er wartet dann ständig auf seine Gelegenheit – die nicht mehr kommt. Und so bugsieren ihn die anwesenden Medienprofis erfolgreich aus der Wahrnehmung.
publiziert Thu, 23 Oct 2014 00:44:31 +0200 #medienkritik #meinungsmache #propaganda