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Geheimdienstkoordinator bedauert, dass Eikonal-Dokumente geleakt wurden. Die dokumentierten Grundrechtsverletzungen bedauert er leider nicht.Stop TTIP!

Tim Clark, Chef der Fluggesellschaft Emirates, stellt die Berichterstattung zu MH370 vollständig in Frage

Clark: Ich denke, dass etwas von außen die Kontrolle über das Flugzeug übernommen hat.

SPIEGEL ONLINE: Können Sie das konkretisieren?

Clark: Jeder muss sich selbst überlegen, wer da was getan hat. Wir müssen wissen, wer wirklich in diesem Flugzeug war, und wir müssen wissen, was es geladen hatte. Bei allen, die an der Untersuchung beteiligt waren, müssen wir Druck machen. Ich bin übrigens nicht der Ansicht, dass die Tracking-Systeme moderner Langstreckenjets verbessert werden müssen. Die Boeing 777 ist bereits jetzt eines der fortschrittlichsten Flugzeuge der Welt, mit modernsten Kommunikationssystemen. MH370 hätte niemals in eine Situation geraten dürfen, in der das Flugzeug nicht mehr vom Boden aus zu orten war.

SPIEGEL ONLINE: Inwiefern?

Clark: Der Transponder wird vom Cockpit aus kontrolliert. Mithilfe dieser Instrumente kann die Flugsicherung die jeweilige Maschine per Sekundärradar identifizieren und verfolgen. Wenn Sie den Transponder abschalten, verschwinden Sie vom Radarschirm. Das dürfen wir niemals zulassen: Das Flugzeug muss immer verfolgbar sein.

SPIEGEL ONLINE: Gibt es keine anderen Möglichkeiten, ein Zivilflugzeug zu orten?

Clark: Die andere Methode nennt sich ACARS (Aircraft Communications Addressing and Reporting System - d. Red.). Wir benutzen dieses System vor allem, um die Flugzeugsysteme und die Triebwerksleistung zu überwachen. Bei Emirates verfolgen wir vom Boden aus jede einzelne Maschine, jede ihrer Komponenten und Triebwerke an jedem Punkt des Planeten. Oft entdecken wir dadurch Fehler im System, bevor die Piloten sie bemerken.

SPIEGEL ONLINE: Wie lässt sich das deaktivieren?

Clark: ACARS abzustellen ist keine einfache Sache, und unsere Piloten sind nicht dafür ausgebildet. Aber bei Flug MH370 hat das jemand geschafft, und zwar gründlich.

Das Interview könnt Ihr hier nachlesen.

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