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Die Mauer muss her – Martin Sonneborns Brief an den ukrainischen PräsidentenSteinmeier muss endlich zurücktreten!

Ein “offener Brief” zur Zeitungskrise

Seit Mitte des 17. Jahrhunderts gibt es Tageszeitungen und seit 350 Jahren hat sich an ihr nicht viel verändert. Der Journalist als Alleinherrscher über die öffentliche Meinung, der Journalismus als Souverän, als einzig wissend der Definition von Gut und Böse. Nur der Journalist im Besitz der absoluten Wahrheit weiß, was der Leser wissen darf.

Dieses blasierte Selbstverständnis aufgebaut in 300 Jahren, hat den Journalismus getötet. Anstatt wie selbstverständlich, den Leser als modernen Bildungsbürger mit fundierter eigener Meinung wahrzunehmen, herrscht immer noch das kafkaesksche Verständnis eines Lesers vor, der bei der Lektüre im Schutzraum der vorgekauten Meinung plötzlich sich seiner selbst bewusst wird.

Den Brief von Hertha Kerz gibt's hier.

(via monstropolis)

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