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Private Equity – Wohin nur mit dem ganzen Geld?Der vermessene Mensch (1/10) – das Daten-Ich

Auslaufmodell Festanstellung

Schöne digitale Arbeitswelt: Wenige Ingenieure arbeiten mit Tausenden freien Entwicklern zusammen. Das hat Folgen für die Arbeitswelt. […] So nimmt die Zahl an außerhalb der klassischen Unternehmen arbeitenden Crowdworkern zu, also an Menschen, die ihre Arbeitsleistung über Internetplattformen erbringen. Ein besonders eindrückliches Beispiel dafür liefert die Autoindustrie. Der amerikanische Kleinserienspezialist Local Motors beschäftigt nur 100 Festangestellte. Ihnen stehen 40 000 externe Entwickler gegenüber, die für das Unternehmen arbeiten. In Deutschland wäre das völlig undenkbar? Keinesfalls: Partner von Local Motors ist BMW. Ein Beispiel, wie die Arbeitskosten in der digitalisierten Welt im Zaum gehalten werden, liefert wiederum IBM. Der IT-Konzern führte für seine Abteilung Anwendungsentwicklung ein Tool namens „Liquid“ ein. Damit werden Projekte in kleine Arbeitseinheiten aufgeteilt – und anschließend weltweit an die am wenigsten verlangenden Programmierer vergeben, sowohl konzernintern als auch an Freelancer. Die Folge: Hochqualifizierte in aller Welt stehen im direkten Wettbewerb zueinander. Der Internetkonzern Amazon hat einen Marktplatz für Gelegenheitsarbeiten namens Mechanical Turk eingeführt, auf dem die „Mechanical Turker“ gerade einmal 1,25 Dollar in der Stunde verdienen. Sechzig Prozent der digitalen Fließbandarbeiter geben an, dass ihre Arbeit auf der Plattform ihre einzige Einkommensquelle ist. Die Details der Arbeitsverhältnisse werden einfach durch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Plattformen geregelt.

Den Artikel gibt's in der FAZ. So sieht er also aus, der “Fachkräftemangel”.

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