Steinmeier ist in Afghanistan so erfolglos wie überall anders auch
Nach sechs Stunden in Kabul zeigte sich Steinmeier dann auch wenig optimistisch. Beide Kandidaten hatten zwar höflich ihren guten Willen erklärt und dann doch sehr klar weitere Probleme geltend gemacht, die noch zu lösen seien. Vor allem Abdullah will bis heute nicht akzeptieren, dass er am Ende öffentlich als Verlierer der Wahl dargestellt wird. Der Gast aus Deutschland fasste die Eitelkeiten und den Machtpoker kurz vor seinem Abflug kurz und knapp zusammen: “Ich spüre, dass auf beiden Seiten noch viele Hürden vor der Bildung einer Einheitsregierung liegen.” Eine Lösung des Wahlstreits ist damit nicht in Sicht.
So gross hatte er noch heute morgen getönt. Inzwischen sieht das ganze so aus.
publiziert Sat, 06 Sep 2014 23:09:43 +0200 #afghanistan #spd