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Zweifeln statt glauben – das müsste eine religiöse Tugend seinDer russische Präsident hat recht

Telegramme des Zaren an den deutschen Kaiser 1914

Der Zar bettelte den Kaiser an, einen Krieg zu verhindern: "Am glad you are back. In this serious moment, I appeal to you to help me. An ignoble war has been declared to a weak country. The indignation in Russia shared fully by me is enormous. I foresee that very soon I shall be overwhelmed by the pressure forced upon me and be forced to take extreme measures which will lead to war. To try and avoid such a calamity as a European war I beg you in the name of our old friendship to do what you can to stop your allies from going too far."
http://www.gwpda.org/1914/willynilly.html

Der deutsche Kaiser hingegen hatte den Krieg schon längst beschlossen:
"But as I told you in my first telegram, I cannot consider Austria's action against Servia an "ignoble" war. Austria knows by experience that Servian promises ono paper are wholly unreliable."
http://www.gwpda.org/1914/willynilly.html

"Die deutsche Politik wurde derweil von der Sorge geplagt, dem österreichischen Verbündeten könnten die Knie weich werden. Darum wurden die Österreicher systematisch unter Druck gesetzt.

Moltke unterstützte den Kaiser: „Ich halte einen Krieg für unvermeidlich und: je eher, desto besser." Großadmiral von Tirpitz warf ein, „daß die Marine gern das Hinausschieben des großen Kampfes um anderthalb Jahre sehen würde", bis zur Vollendung der Erweiterungsarbeiten am Nord Ostsee Kanal, die ihn für die deutschen Schlachtschiffe passierbar machen würden. Entsprechend einigte sich die Runde darauf, den Krieg bis zum Sommer 1914 zu verschieben."
http://www.zeit.de/1989/28/jetzt-oder-nie?page=all&print=true

Bethmann Hollweg 1914: "Eine Aktion gegen Serbien kann zum Weltkrieg führen."
... Vor allem bedrückte Bethmann Hollweg jedoch die ständig zunehmende Kraft Rußlands, wie sich aus einer zweiten Diariums-Eintragung vom 7. Juli ergibt. Riezler notierte die Kanzler -Worte:

"Die Zukunft gehört Rußland, das wächst und wächst und sich als immer schwererer Alp auf uns legt." In wenigen Jahren seien "Rußlands wachsende Ansprüche und ungeheure Sprengkraft" nicht mehr "abzuwehren, zumal wenn die jetzige europäische Konstellation bleibt".

Die Angst vor dem russischen Koloß versetzte den Kanzler in die Torschlußpanik des "Jetzt oder nie".
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46175765.html

Das Merkel-Regime hat nichts daraus gelernt und betreibt mit seiner pro-faschistischen Kriegspolitik, die bereits zu Tausenden Toten und Hunderttausenden Vertriebenen geführt hat, wieder ein Vabanque-Spiel.

(Quelle: Nutzer “kostenfaktor” bei Heise)

publiziert Sat, 02 Aug 2014 17:42:55 +0200 #eu #krieg #russland #usa

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