Kornkreise in Raisting
In Raisting sind die Besucher friedlich, ja geradezu ehrfürchtig. Für eine Münchnerin steht außer Zweifel, dass Außerirdische am Werk waren: “Das ist eine Technologie, die wir noch nicht beherrschen, sie wollen uns zeigen: Wir sind da, wir lieben euch.” Aber auch ein ganz bodenständiger Raistinger meint, im Zentrum des Kreises seltsame Schwingungen gespürt zu haben, sein Handy hatte plötzlich auch keinen Empfang mehr. Und es kann doch kein Zufall sein, dass der Kornkreis nur ein paar hundert Meter von den Antennen steht, die 1969 live die Mondlandung für Europas Fernsehzuschauer übertrugen.
Ganz knapp über dem Boden sind die Halme im Ornament wie von einer Walze flach gelegt. Eine rationale Theorie zur Entstehung des Ornaments kann oder will hier keiner finden. Für die exakt parallelen Linien, die das Feld durchziehen, sind freilich keine Aliens verantwortlich, sondern Christoph Huttner. Er hat die Fahrspuren mit dem Traktor zur Bewirtschaftung angelegt, ihre exakt symmetrische Ausrichtung verdanken sie Computer und Satellitennavigation.
Die Story hat die Süddeutsche m(