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Zwar stieg in Deutschland die Wahlbeteiligung an. Die stärkste politische Kraft blieben europaweit jedoch die NichtwählerDas können die Flutopfer in Bosnien gerade brauchen: Steinmeier fordert Lohnsenkungen und Sozialabbau in Sarajewo

Diesmal was positives von der Kinderfickerfront: Gut so, Jorge! Oder?

Den Missbrauch von Kindern durch Geistliche der Kirche bezeichnete er als Verbrechen. "Sexueller Missbrauch ist eine schreckliche Straftat (...), weil ein Geistlicher, der so etwas tut, Verrat begeht am Leib des Herrn. Das ist wie eine satanische Messe", sagte Franziskus an Bord seines Flugzeugs auf der Rückreise aus dem Nahen Osten. Die Kirche müsse dagegen mit "Null Toleranz" vorgehen. Es dürfe keine Privilegien für Täter geben, bekräftigte er.

Nein, erstmal völlig ehrlich: der Chef der Katholen kündigt eine Nulltoleranz-Politik gegen die Kinderfickerei in seinem Laden an. Das ist endlich ein Schritt in die richtige Richtung. Ich bin nun wahrlich kein Freund des Klerus', aber das muss man anerkennen. Wichtig ist aber jetzt vor allem der nächste Schritt: folgen diesen grossen Worten auch die entsprechenden Taten? Und: hat der Bischof von Rom überhaupt die Macht, seinen Laden auszumisten nach all den Jahrhunderten der Verkommenheit?

Denn falls nicht, ist's wohl doch nur ein PR-Gag, wie die Organisation der Missbrauchsopfer, NetzwerkB, vermutet:

Wenn Papst Franziskus ankündigt mit “Opfern sexuellem Missbrauchs“ eine „Messe“ feiern zu wollen, dann mag das für gläubige „Missbrauchsopfer“ ein wichtiges Ereignis sein, gemeinsam mit dem Papst beten zu dürfen.

Betroffene von sexualisierter Gewalt die nicht mehr beten, sondern auf Augenhöhe über Entschädigungen verhandeln wollen, grenzt Papst Franziskus mit dieser Aktion aus.

Unter Ausgrenzung leiden die meisten Betroffenen – das ist wie Salz in ihre immer noch tiefen und offenen Wunden.

Um einen “Akt der Versöhnung“ hatte ich den Papst im Mai 2013 gebeten und das Schreiben am 6. November 2013 persönlich im Vatikan abgegeben. Doch Papst Franziskus schweigt.

Anstatt die Betroffenen angemessen zu entschädigen, betet der Papst lieber mit streng gläubigen „Missbrauchsopfern“.

Ich würde sagen, Jorge Bergolio muss jetzt ziehen.

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