Brauchbare Terroristen

Die USA könnten militärisch in Nigeria intervenieren — vorgeblich, um Christenverfolgung zu beenden, in Wahrheit, um an seltene Erden heranzukommen, auf die China bisher ein Monopol hatte.
Religiöse Fanatiker erfüllen für den Westen eine Funktion, die man etwas zynisch mit dem Begriff „nützliche Idioten“ bezeichnen könnte. Der aktuelle syrische Präsident zum Beispiel war und ist ein Islamist. Exakt einen Tag vor seinem jüngst erfolgten Besuch in den USA wurde er aber aus der Liste der gesuchten Terroristen gestrichen. Nigerianische Islamisten könnten nun für die Weltmacht den Vorwand abgeben, um sich schützend vor die verfolgten Christen des Landes zu stellen. Nach einer langen Phase völliger Gleichgültigkeit wallt der Zorn der US-Regierung urplötzlich mächtig auf. Den wahren Grund geben die Glaubenskrieger aber nicht gern preis: Sie wollen an die nigerianischen Bodenschätze herankommen, deren Ausbeutung ihnen einen strategischen Vorteil im Wirtschaftskrieg mit China verschaffen soll.
Den Artikel gibt's hier. Siehe dazu auch Der Mann der CIA in Syrien (obwohl “der Mann des MI6 in Syrien” besser gepasst hätte).