Die bulgarische Regierung hat dem Druck der Strasse nicht standgehalten und ist zurück getreten

In den letzten zwei Wochen gab es immer wieder Proteste, ausgelöst durch die Haushaltspläne der Regierung für höhere Steuern, erhöhte Sozialversicherungsbeiträge und Ausgabenerhöhungen. Die Regierung zog später den umstrittenen Haushaltsplan für 2026 zurück.
Den Bericht gibt's hier. Den Hauptpunkt der Kritik lässt das SRF weg: der geplante Beitritt zum Euro, der das Land ruinieren wird. Das wird den Bulgaren sowieso nichts nützen, denn der Euro ist beschlossene Sache:
Die Regierungsparteien GERB, BSP und ITN, unterstützt von DPS–Neuanfang, betonen jedoch, sie würden keine Destabilisierung „nur wenige Meter vor der Ziellinie“ zulassen, nämlich vor der Einführung des Euro.
Bojko Borissow sagte vor Journalisten im Parlament:
„Der Beitritt zur Eurozone ist eine geostrategische Aufgabe. Ich werde nicht zulassen, dass dies wegen innenpolitischen Auseinandersetzungen gefährdet wird.“
Er erklärte zudem, dass er die Stimmen der Menschen auf der Straße höre und bereit sei, nach dem 1. Januar über Rücktritte und Neuwahlen zu sprechen:
„Ich hoffe, dass jeder Bulgare bald problemlos Euro am Geldautomaten abheben kann. Das ist das große Ziel, das niemand sabotieren darf“, so Borissow.