Hessen nutzt als erstes Bundesland Echtzeit-Gesichtserkennung
In Deutschland wird seit Juli erstmals automatisierte Gesichtserkennung in Echtzeit eingesetzt. Das geht aus einem Bericht des Portals „Netzpolitik“ hervor. Betroffen ist das Bahnhofsviertel in Frankfurt am Main. Dort werde der öffentliche Raum von 50 Kameras überwacht, die „fortan auch zur Gesichtserkennung“ genutzt werden. Um Bilder gesuchter Personen in das System einzuspeisen, brauche es einen Beschluss des zuständigen Amtsgerichts. Dies sei beispielsweise bei „Gefahrenverursachern einer terroristischen Straftat“ möglich, folglich seien nicht nur „tatsächliche“ Terroristen oder Tatverdächtige betroffen, „sondern auch Menschen, bei denen die Polizei davon ausgeht, dass sie einen Anschlag begehen könnten“. Beim hessischen Vorstoß handelt es sich um ein „Pilotprojekt“. In einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen (FAZ) heißt es jedoch, „sollte sich die Technik im Frankfurter Bahnhofsviertel bewähren, könnte sie schon bald auch in anderen Gebieten Hessens eingesetzt werden.“