Evidenzwidrige Pseudo-Aufarbeitung: wie Wissenschaftler versuchen, die Corona-Geschichte zu retten
Corona verstehen – evidenzbasiert, so heisst das Buch von David Klemperer, Joseph Kuhn und Bernt-Peter Robra, mit dem die Autoren krampfhaft an längst widerlegten Behauptungen festhalten – wider alle Evidenz.
Es steht nicht gut um die Evidenz des offiziellen Corona-Narrativs. Die drei Autoren haben im August 2020 damit begonnen, die offizielle Erzählung in Form eines E-Buches festzuhalten. Damals sind sie allesamt auf die Geschichte hereingefallen, und sind zu so etwas wie den Chronisten der PR-Agenturen, NGOs und Stiftungen geworden, die sich “Corona” ausgedacht haben. Dabei schaffen sie es, bis heute (August 2025, also fünf Jahre später) jegliche Evidenz zu ignorieren, die nicht zu den Behauptungen passt. Heute liefern sie damit eine Blaupause der Fakten-Ignoranz.
Ich habe mich zu einer Rezension des aktuellen Textes entschlossen, schon um aufzuzeigen, an welchen längst widerlegten Erzählungen die Autoren festhalten, damit ihre Geschichte weiter wenigstens in sich selber stimmt. Ich beginne mit dem ersten inhaltlichen Kapitel mit Nummer 2 auf Seite 10.
Um die Evidenzwidrigkeit des Textes zu dokumentieren, zitiere ich jeweils eine evidenzwidrige Behauptung, stelle ihr gegenüber, was stattdessen der Fall ist, und verlinke den jeweiligen Beleg dazu. Los geht's:
Behauptung: “Das 2019 erstmals aufgetretene SARS-Coronavirus-2 (SARS-CoV-2) war zunächst ein neues Virus mit weitgehend unbekannten Eigenschaften.” (2.1 erster Beistrich erster Satz)
Fakt: das im Labor hergestellte Virus war mindestens seinen Herstellern und deren Geschäftspartnern wohlbekannt
Belege: in Deutschland hat als einer der ersten Prof. Wiesendanger von der Uni Hamburg in seinem Paper “Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie” darauf hingewiesen, dass das Virus künstlich erzeugt wurde und aus dem Labor stammt. Seither gibt es unzählige Beiträge und Belege dafür, die teilweise auf der Homepage des Weissen Hauses zusammengefasst präsentiert werden. Das US-Gesundheitsministerium hat daraufhin die Zusammenarbeit mit der Firma EcoHealth Alliance und deren Chef Dr. Peter Daszak beendet, der Firma, die die Herstellung von SARS-CoV-2 in Wuhan als Gain-of-Function-Biowaffenforschung teilweise rechtswidrig mit Staatsmitteln finanziert hat. Siehe dazu auch diese Sammlung von freigeklagten Dokumenten zum Thema.
Behauptung: “Im März wurde die Reproduktionszahl (S. 27) auf 2,4 bis 3,3 geschätzt, d. h., dass eine infizierte Person zwei bis drei Personen anstecken kann, was zu exponentiellem Wachstum führt, wenn nicht gegengesteuert wird.”
Fakt: Ansteckung verläuft nicht als Exponentialfunktion, da man nur Personen anstecken kann, mit denen man in Kontakt ist, und da man keine Personen anstecken kann, die bereits angesteckt sind.
Belege: Die Wahrscheinlichkeiten von Ansteckungen verlaufen als Sigmoidfunktion, siehe dazu z.B. A mechanistic underpinning for sigmoid dose-dependent infection.
Behauptung: “Das SARS-CoV-1 wurde über die Ausatemluft verbreitet und war hochansteckend, Ansteckungsfähigkeit bestand aber – anders als beim SARS-CoV-2 – erst, wenn die Personen Symptome zeigten”
Fakt: das ist beim SARS-CoV_2 nicht anders
Belege: die “asymptomatische Verbreitung” ist frei erfunden, es gibt keine Belege dafür. Sogar mit dem für den Test einer Ansteckung ungeeigneten Drosten-PCR-Tests liegen die “unsymptomatischen Ansteckungen viel niedriger als behauptet. Versucht man, klinisch Ansteckungen nachzuweisen, verschwindet der Effekt praktisch ganz.
Behauptung. “so dass kontaktbeschränkende Schutzmaßnahmen schnell zur Eindämmung der Epidemie beitrugen”
Fakt: es gibt keine Evidenz für eine relevante eindämmende Wirkung
Belege: Es gibt keinerlei belastbaren Belege für die Wirksamkeit von Regierungsmassnahmen einschliesslich Lockdowns. Siehe dazu z.B. Epidemic outcomes following government responses to COVID-19: Insights from nearly 100,000 models.
Das waren nun die ersten Sätze des “Rückblicks in Schlaglichtern” dieses E-Buchs. Fortsetzung folgt.