Verkehrsweg im Transkaukasus: Zangezur-Korridor als Knotenpunkt geopolitischer Interessen
Die Übertragung der 99-jährigen Konzessionsrechte für das Land unter dem Korridor an ein US-Unternehmen verschafft Washington eine direkte Präsenz in einem Gebiet, das der Iran seit jeher als Teil seiner „strategischen Peripherie“ betrachtet. Teheran befürchtet, dass die USA unter dem Deckmantel eines Verkehrskorridors dauerhafte Infrastrukturen mit doppeltem Verwendungszweck – Militärlager, Geheimdienstzentren und Kommunikationseinrichtungen – schaffen werden. Teheran nahen Quellen zufolge könnte der Korridor zu einem „neuen Brückenkopf der Nato“ im Norden Irans werden.