Süddeutsche Zeitung: „Durchdachtes Storytelling“ für die Rüstungsindustrie
Die Wiesbadener PR-Agentur Fink & Fuchs zählt „Defense Tech – Kommunikation für die Zeitenwende“ zu einem ihrer Schwerpunktthemen. „Die sicherheitspolitische Zeitenwende bringt Deutschland Milliardeninvestitionen“ und schaffe damit „eine neue Lage für eine Branche, die sich sonst wenig im allgemeinen Diskurs positioniert – und sich mit Vorbehalten konfrontiert sieht“. Vor diesem Hintergrund bietet sich die Agentur auf ihrer Homepage der Branche als „Partner für maßgeschneiderte, glaubwürdige und wirksame Kommunikation“ an und empfiehlt ihr: „Durchdachtes Storytelling zeigt Ihren Beitrag zur Sicherheit und zeigt Flagge gegen Vorurteile“.
So weit, so schlecht – und so üblich. Das ist das Geschäftsmodell entsprechender Unternehmen. Zweifelhaft wird es aber, wenn ein Leitmedium wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) die von der Agentur vorgeschlagenen Narrative in einem journalistischen, namentlich gezeichneten Beitrag nahezu deckungsgleich und unwidersprochen übernimmt und dies als Berichterstattung verkauft.