Putins «Pearl Harbor»
Dieser „Erfolg“ der ukrainischen Operation war übrigens nur möglich, da Russland und die USA sich im Rahmen des „New START“-Abkommens verpflichtet haben, ihre strategischen Atombombern nicht in sichereren Hangars zu verstecken, sondern transparent und offen so zu stationieren, dass sie gegenseitig von Satelliten überwachbar sind. Zwar haben sowohl die USA als auch Russland Teile dieses Abkommens mittlerweile ausgesetzt, der Kern des Abkommens wird jedoch bis jetzt von beiden Seiten eingehalten, um die Gefahr eines unbeabsichtigten Atomkriegs durch einen Fehlalarm zu senken.
Die Ukraine spielt abermals mit dem Feuer und die Folge dieser Operation wird die Erhöhung eines Atomkriegsrisiko sein. Es ist unwahrscheinlich, dass diese Operation durchgezogen wurde, ohne die westlichen Partner zumindest zu informieren. Dies geschieht nur wenige Tage nachdem Deutschland die Reichweitenbeschränkung für gelieferte Raketen aufgehoben hat. Die westeuropäischen Verbündeten der Ukraine sind wieder einmal ein weiteres Stück tiefer in diesen Krieg gezogen wurden und dies auf dem brandgefährlichen nuklearen Schlachtfeld.
Bemerkenswert ist auch das Timing. Heute beginnt in Istanbul die nächste Runde der direkten Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine. Es fällt schwer, diese Operation als etwas anderes zu verstehen, als eine Torpedieren dieser Gespräche.