S-Woche: Didis Gnade und Nancys Schlüpper
Es war einfach nur wieder zu herrlich, was letztens abging. Vielleicht lag es aber auch an einer eingeschlafenen Debatte, von Hawaii-Toast bis „Zigeuner“schnitzel, dass Kulinarisches mit althergebrachter Bezeichnung die Nicht-Woken (sie sind zwar nicht „nicht“, hatten sich selbst mal so genannt, aber sie wollen es nicht mehr aussprechen, weil es jetzt „rechter Kampfbegriff“ sein soll) ständig zum Sprachaktivismus animierte. Jetzt war so ziemlich jeder heikle Begriff durch, man dachte sogar schon, dass es eigentlich nicht weitergehen könne, weil sie sich schon maximalst lächerlich gemacht hatten, über wahrlich diskussionswürdige Wörter wie „Zigeuner“ und „Neger“ hinaus zu sein und Exotenweizenscheiben mit Ananas mit kultureller Aneignung in Verbindung zu bringen. So dachte man, dass die Social Justice Wirr-iors irgendwann doch selbst bemerkt hätten, dass das, was noch folgen sollte, nur noch Realsatire sein konnte.