Russenangst
(via Nacktes Niveau)
Eine Wehrpflicht “hilft” nichts. Sie versklavt nur junge Menschen. Wer Demokratie möchte, muss erst einmal grundlegend demokratisches Bewusstsein und demokratische Prozesse etablieren. Dazu gehört das konsequente Einführen von Abstimmungen, die parlamentarische Entscheidungen übersteuern, die im Stimmvolk die Mehrheit nicht will. Dazu gehört die konsequente Anwendung des Subsidiaritätsprinzips, um Übergriffigkeiten zu begrenzen. Dazu gehören das Gründen von Dorf- und Quartiervereinen, um die Keimzelle der Demokratie im Volk zu verankern. Dazu gehört das Erlernen von Wahlen und Abstimmungen in der Schule. Dazu gehört, insbesondere mit Menschen zu sprechen, deren Meinung man schlecht findet, und sich argumentativ mit ihnen auszutauschen. Und es gehört dazu, Minderheiten nicht zu überbügeln, aber Mehrheitsentscheidungen auch anzuerkennen, wenn man sie schlecht findet. Wenn man diese Keimzellen gelegt hat, dann gilt es, politisch neutral zu werden. Und erst damit kann man das Konzept der bewaffneten Neutralität pflegen, dass nämlich die Bürger als Miliz die Waffen haben, weil sie der Souverän sind, und die Waffen zuhause lassen und das Gewaltmonopol – das sie TATSÄCHLICH innehaben – gerne an die Polizei delegieren, im Umkehrschluss von jener wiederum die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung erwarten.
Lege ich diesen Massstab an Deutschland und die deutsche Gesellschaft an, so steht sie noch vor dem ersten Schritt der Einführung der Demokratie. In Deutschland war die “Demokratie” eben ein US-Befehl, und das reicht nicht. Auch nicht, wenn man wieder junge Leute zur Zwangsarbeit “heranzieht”, sprich: erpresst.