Ziegenjournalismus (14): «Selbstzensur»
Die Methoden zur Unterdrückung und Ausgrenzung von nicht erwünschten Meinungen, Analysen und Argumenten, sind immer auch ein Ausdruck des jeweiligen Zeitgeistes und der konkret vorhandenen technischen Möglichkeiten. Im Zeitalter der Digitalisierung braucht es kein Wahrheitsministerium, sondern Faktenchecker. Es benötigt keine öffentlichen Bücherverbrennungen, sondern Algorithmen, die narrativkritische Beiträge zum Verschwinden bringen. Man braucht keine «bösen Mächte» oder einen «Diktator». Es genügen Sozialtechniken, wie Nudging, Gaslighting oder Kontaktschuld.
Die Analyse gibt's hier. Übrigens: staatliche Zensur wäre so kaum noch nötig, wie wir jedoch z.B. aus den Twitter-Files wissen, findet sie dennoch in zuvor ungekanntem Ausmass statt.