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“Zu sagen was ist, bleibt die revolutionärste Tat.” (Rosa Luxemburg)

Empfindsame PriesterkasteHokus, Pokus und Damaskus

Vormarsch der Zensoren

Titelbild

2024 wurden viele entscheidende Weichen gestellt, um die Meinungsfreiheit rigoros einzuschränken. Eine Jahresrückschau veranschaulicht, wie weitreichend die Redefreiheit binnen 12 Monaten geknebelt wurde.

„Die Freiheit stirbt immer zentimeterweise“, wusste Guido Westerwelle seinerzeit zu mahnen. Das gilt selbstredend ganz besonders für die freie Rede, die für die Freiheit als solche konstitutiv ist. Das zentimeterweise Absterben von Freiheiten aller Art verschleiert durch seine Langsamkeit den Sterbeprozess und führt kollektiv zu einer unbemerkten Gewöhnung an die schleichende Unfreiheit. Für diesen Prozess hat sich der Begriff der „Salami-Taktik“ etabliert. Wäre die Meinungsfreiheit eine solche Salami, dann war das Kalenderjahr 2024 eine schnell säbelnde Wurstschneidemaschine. In einer präzedenzlosen Art und Weise wurde binnen zwölf Monaten die Meinungsfreiheit weltweit beschnitten. Das kam nicht von ungefähr, sondern geschah mit Ansage. Der „Kampf gegen Desinformation“ und das „Wiederherstellen von Vertrauen“ wurden im Januar 2024 vom World Economic Forum (WEF) an die Spitze der Agenda gesetzt. Entsprechend nimmt es nicht wunder, dass es nachfolgend zu einem regelrechten Informationskrieg kam. Angesichts der immer weiter zunehmenden Ereignisdichte des hyperabsurden Politainment-Theaters geraten dabei die einzelnen Etappen schnell wieder in Vergessenheit. Entsprechend tut es Not, zum Jahresende hin eine Bilanz zu ziehen, um das erdrutschartige Abgleiten in die Redeunfreiheit sichtbar werden zu lassen. Obwohl die nachfolgende Chronik schon sehr umfassend geworden ist, kann sie in Anbetracht der Ereignisvielfalt keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Zugleich zeigt die Tatsache, dass sich die ellenlange Ereignisliste „nur“ auf die wichtigsten Ereignisse — in oder im Zusammenhang mit Deutschland — beschränkt, wie umfassend dieser Informationskrieg geführt wurde und welche Landgewinne die Zensoren erzielen konnten. Am Ende kann diese Negativ-Auflistung aber durchaus hoffnungsvoll stimmen, denn der irrsinnige Kraftaufwand, der betrieben wird, um dissidente Stimmen mundtot zu machen, zeigt, dass die freien Alternativmedien eines sind: zu wichtig, um ignoriert zu werden!

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