>b's weblog

“Zu sagen was ist, bleibt die revolutionärste Tat.” (Rosa Luxemburg)

Da wird das rumänische Volk eine Revolition brauchen. Die scheissen jetzt auf's WahlergebnisSie lügen einfach weiter: schöne Junk-Science-“Studie” in BMC

Diejenigen, die sich über die Rache an dem psychopathischen CEO der schlechtesten Krankenversicherung der USA ergötzen, sollten lieber mal Bilanz ziehen

Was wurde erreicht? Ein Mensch wurde erschossen. Ein junger Mann ist nun ein Mörder und hat sein Leben verwirkt.

Die Opfer des zynischen Geschäftsmodells der schlechten Krankenversicherung sind ruiniert und traumatisiert. Die Angehörigen des CEO sind nun dazu schockiert und traumatisiert. Weiters sind jetzt auch die Angehörigen des jungen Täters schockiert und traumatisiert. Die schlechte Versicherungsgesellschaft macht so weiter. Einige Konzerne nehmen nun die Biografien ihrer CEOs von der Homepage.

Mord führt zu nichts Gutem, und sind die Rachemotive noch so verständlich. Da hätte es viel mehr gebracht, die Menschen vor der schlechten Krankenversicherung zu warnen, damit sie sich eine andere suchen. Und wenn die Konzerne derart schlechte Arbeit liefern in den USA für Versicherungen, dann wäre die Gründung einer Genossenschaft für eine Krankenversicherung anzuraten.

Sobald es ein Oligopol gibt, funktioniert der vielgelobte Kapitalismus kein Bisschen mehr. Wenn ihn die Regierung nicht wieder zurück setzt, sondern das Gegenteil macht und Konzerne fördert, bleibt den Menschen nur die Syndikalisierung. Das Ableiten von Rachefühlen in Gewalt mag verführerisch sein, aber es nützt letztendlich überhaupt nichts.

Ich wage mal eine Vorhersage: auch die Menschen, die hier Rachegefühle hegen, tragen das politische System der USA weiter mit und wählen sogar wieder eine der beiden grossen Parteien, die das System etablieren und tragen. Sie werden die Eliten auch weiter nicht entmachten, im Gegenteil. Es wird bei gelegentlichen Gewaltausbrüchen für Rache als Ventil bleiben.