S-Woche: Eure Zeiten sind vorbei
Es ist ja nicht so, als hätte ich danach geschrien. Mir ist dieses Arschzeugdetox von Betriebsgeklüngel und eine Kurzzeittalfahrt durch die Newsschwemme, weg vom Empörungsgekreische, tatsächlich mal recht gekommen, um mich ausnahmsweise mal um irgendeinen Gaming-Dreck zu scheren und mich mal wie jene zu fühlen, die sich irgendwie in irgendwas verrennen können. Ganz weg davon ist man dann aber doch nicht, dafür sorgen schon Apps und der Routinesurfmodus in mir selbst, wo man automatisch anklickt und durchwischt. Wische und tippe mich durch Dinge, die sowieso keine Überraschung mehr sind und kommentiere sie im Bewusstsein, dass es niemanden interessiert oder ich überhaupt Zustimmung erwarten müsste. So ab und zu trolle ich die mir hochgespülten Tagesschau-Kacheln, wo ich sowieso weiß, mindestens einen Wütend-Emoji zu ernten, die in der Regel von Profilen mit Regenbogen oder Anti-AfD-Aktivisten kommen, und mir ist es so scheißegal, was die von mir und wofür die mich halten.