Liebe Susanne Wille vom SRF
Mit ihrer Pharma-Reklame vertreten sie in etwa 60 % der Schweizerinnen und Schweizer. Die anderen 40 % dagegen haben Sie über mehrere Jahre hinweg verleumdet, verhetzt und beleidigt. Sie dürften sich von Ihnen nicht mehr vertreten fühlen, sondern Ihr Haus als politischen Gegner wahrnehmen.
Mit Ihrer Wahl der vormaligen CIA-Mitarbeiterin Tschirky als Osteuropa-Chefin ist es anders: wenn die CIA die Osteuropa-Berichterstattung bestimmt – so wie beim SRF – dann bedienen sie nicht einmal die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer, denn die Neutralität der Schweiz hat immer noch eine Mehrheit beim Stimmbürger.
Für das unverbesserliche Drittel der Schweizerinnen und Schweizer, das Sie noch repräsentieren (und die Ihr Programm überhaupt noch wahrnehmen), stellt eine Kürzung um grade mal 17 % immer noch eine massive Subvention einer immer kleiner werdenden Bevölkerungs-Minderheit dar. Aber selbst ein von der CIA gesteuertes SRF, das im Wesentlichen Reklame für eine bestimmte politische Richtung macht und dem erstzunehmenden Journalismus grösstenteils abgeschworen hat, gehört wohl immer noch zur Schweiz wie die GP11-Munition. Und ähnlich deren Subventionierung muss man auch die Zwangsabgabe sehen, die auch alle berappen müssen, die von ihrem Haus verleumdet, verhetzt und beleidigt werden – und dafür dann weiter bezahlen.
Sehen Sie es also positiv: nur 17 % weniger, obwohl sie Ihren Auftrag schon seit Jahren überhaupt nicht mehr erfüllen. Das ist sehr grosszügig bemessen.