Mögen sie in Frieden ruhen
Erinnern Sie sich an den Herbst 2020? Vier Jahre ist das nun her. Mit fallenden Temperaturen stiegen die herbei getesteten Inzidenzzahlen. Merkels angekündigter Novemberlockdown erschien alternativlos. Mediale Kritik an diesem Vorhaben gab es höchstens dahingehend, dass getroffene Zwangsmaßnahmen zu lasch seien und zu spät erfolgen. Man müsse schließlich vor die Welle kommen. Hardliner hatten Hochkonjunktur und erzielten höchste Beliebtheitswerte. Politischen Widerstand gab es leider fast ausschließlich von der AfD. Ich schreibe deswegen „leider“, weil dadurch jedwede Kritik mit dem Etikett „rechtsextrem“ versehen werden konnte. Diese Methode funktioniert bis heute. Stichwort Kontaktschuld.
Es ist nicht wichtig, was gesagt wird. Wichtig ist, wer es sagt.
Der Pragmatiker in mir kam spätestens im Herbst 2020 zu dieser traurigen Erkenntnis. Also habe ich gezielt nach Maßnahmenkritikern Ausschau gehalten, die auch mit größter Phantasie in keine der beiden Diffamierungsschubladen Nazi oder Verschwörungstheoretiker passten. Zusätzlich müssten es Menschen sein mit Macht und medialer Reichweite. Zu meiner Verwunderung stellte ich fest: Das sind erstaunlich wenige Personen. Dennoch wurde ich fündig.