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«Neutralität ist keine Schönwetteroption»Verwanzte Welt

Auf der Abschussliste

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EU und NATO drohen nun ausländischen Staatschefs mit „Robert Ficos Schicksal“.

Morddrohungen gegen Spitzenpolitiker anderer Länder sind normalerweise ein No-Go. Nicht nur widersprechen sie allen diplomatischen Gepflogenheiten — sie könnten für das Land, in dem sie ausgestoßen werden, schlimme Folgen haben und es international isolieren. Zudem sind gerade ausländische Staatschefs stets gut bewacht, das Szenario eines erfolgreich durchgeführten Anschlags scheint somit unwahrscheinlich. Offenbar fühlen sich EU und NATO aber so unangreifbar, dass manche ihrer Vertreter meinen, solche Rücksichten nicht mehr nehmen zu müssen. Nach dem Mordanschlag auf den slowakischen Präsidenten Robert Fico kam es beispielsweise zu einer Warnung an die Adresse des georgischen Premierministers Irakli Kobachidse, dieser solle bei bestimmten Maßnahmen vorsichtig sein, um nicht das Schicksal Ficos zu teilen. Dieser unglaubliche Vorgang lässt Befürchtungen keimen, die selbst ernannten Führungsmächte der Welt könnten ihre Interessen künftig auf noch rabiatere Weise durchsetzen. Zudem lassen die Aussagen eines EU-Kommissars Rückschlüsse auf die Natur des Anschlags zu, der gegen Robert Fico verübt wurde.

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