Die getarnte Tyrannei
Der Begriff „Demokratie“ wird zunehmend missbraucht, um die Zustimmung der Bürger zu ihrer eigenen Beraubung und Unterdrückung zu erwirken.
Wie war das nochmal mit der Demokratie, wie wir es in der Schule gelernt haben? „Demokratie bedeutet Herrschaft des Volkes.“ Da das Volk aber zu zahlreich ist, können nicht alle einfach an einem Ort zusammenkommen und Entscheidungen treffen — außerdem haben viele auch keine Zeit, kein Interesse oder nicht den nötigen Sachverstand. Zum Beispiel um Gesetze zu erlassen, an die sich alle halten müssen. Also beauftragen die Bürger einige aus ihrer Mitte damit, sich um wichtige Belange zu kümmern. Das nennt man dann repräsentative Demokratie. Vorsichtshalber wurde noch eine Gewaltenteilung eingebaut: Diejenigen, die Gesetze erlassen, sind nicht dafür zuständig, Verstöße zu ahnden. Legislative, Exekutive, Judikative — diese Bereiche müssen sauber getrennt sein. So haben wir es gelernt. Was aber, wenn diese Trennung nicht mehr funktioniert? Wenn buchstäblich alle unter einer Decke stecken? Und wenn obendrein auch noch die sogenannte vierte Macht — die Medien — ihre Kontrollfunktion aufgibt und sich, statt „Skandal!“ zu schreien, einfach dazulegt?