Liebe Ex-Wissenschaftler der Uni Mainz
Wenn ihr keine Distanz zum Topos habt und die Position einer Partei einnehmt, dann hat das nichts mit Wissenschaft zu tun (Sicherungskopie):
Eine Studie, die untersucht, wie vielfältig die Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aktuell tatsächlich ist, ist folglich aus zweierlei Perspektiven sinnvoll und notwendig: Zum einen können die Erkenntnisse dazu beitragen, journalistische Berichterstattung kritisch zu reflektieren und den Verantwortlichen ggf. Anhaltspunkte für Korrekturen zu liefern. Zum anderen können sie aber auch dazu beitragen, den Journalismus vor eventuell ungerechtfertigten Angriffen und einem auf falschen Vorstellungen basierenden Vertrauensverlust zu schützen.
Als Wissenschaftler wäre es weder Eure Aufgabe, Medienverantwortliche zu unterstützen, noch die, “Journalismus” (gemeint ist wohl auch Propoaganda) vor “ungerechtfertigten Angriffen” und “Vertrauensverlust” zu schützen. Die Aufgabe von Wissenschaft liegt alleine darin,
Distanz zum untersuchten Topos zu halten, und
festzustellen, was der Fall ist, unabhängig von Nutzen oder Wertungen.
Wenn Ihr das nicht hinkriegt, dann habt Ihr die Wissenschaft verlassen. Aber die Mercator-Stiftung bezahlt natürlich auch nicht für eine Studie, wenn nicht das Richtige herauskommt…