«Sowohl Smartphones als auch diese neuen “Brillen” sind Dissoziationswerkzeuge.»
Sie ermöglichen die Flucht aus der Realität und Kontrolle über eine virtuelle Welt. Das Hier und Jetzt wird immer weniger erfüllend (gestaltet), so dass Menschen lieber in digitalen Welten Zeit verbringen, als analog und mit all ihren wunderbaren Sinnen den Moment erfassend, leben.
Ich erinnere mich noch gut daran, als es Mode war präsent zu sein und aus dieser Präsenz heraus das eigene Leben und die dazugehörigen Beziehungen erfüllend zu gestalten. Ich habe den Eindruck, dass unser moderner Lebensstil im Kern so weit weg von unseren ursprünglichen Bedürfnissen (Verbundenheit) ist, dass nur eine Flucht in selbst gestaltete Welten (Gott?) das Leben erträglicher macht. Es ist eine Welt der Zweitwahlen und Kompensationen, die auf Dauer nur schwer echte Zufriedenheit bewirken kann.
Daher sei noch mal an den Wert erinnert, die eigene Erstwahl (das wirkliche Bedürfnis) im Leben zu entdecken und Verantwortung dafür zu übernehmen, um so ein lebenswertes Leben zu erschaffen. Auch darin steckt etwas Göttliches, weil Schöpferisches.
(via @BBarucker)