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NATO im Fernsehen

Titelbild

Die „Kulturzeit“ von 3sat lässt sich für NATO-Propaganda einspannen und verbreitet haarsträubend ungereimte Behauptungen — ohne Belege.

Früher richteten sich Proteste gegen die Regierung. Was immer man weltanschaulich von ihr halten mochte — schon die Tatsache, dass sie sehr viel Macht über unser Leben hat, sollte an Demokratie interessierten Menschen dazu veranlassen, zumindest anzuerkennen, dass sie Kritik legitim ist, um ein Gegengewicht zur dominanten Strömung zu schaffen. Heute wird auch wieder protestiert — jedoch gegen Proteste. Man kritisiert — jedoch vor allem kritische Texte. Nicht genug damit, dass die Regierung die Mehrheit der veröffentlichten Meinung hinter sich — oder unter sich — hat; nein, es soll nach Möglichkeit keine einzige abweichende Meinung geben. Wer aus der Herde ausschert, wird gnadenlos auf allen Kanälen verfolgt. So geschah es dem Journalisten Patrik Baab, der es wagte, in der Ostukraine vor Ort zu recherchieren, anstatt, wie es sich gehört hätte, seine Informationen aus ARD und ZDF, Spiegel und Süddeutscher zu beziehen. Man kann diese „Quertreiber“ nicht einmal mehr als Ausnahmen zulassen, um Meinungsvielfalt zu simulieren. Die „Kulturzeit“ von 3sat gab sich unlängst dafür her, einen der letzten echten deutschen Journalisten, die unzweifelhaft ihr Handwerk verstehen, öffentlich abzukanzeln. Dabei versuchte die Sendung das im Titel suggerierte Niveau nicht einmal mehr geschickt vorzutäuschen. Beabsichtigt war wohl eher eine Einschüchterungskulisse in Richtung potenzieller weiterer Abweichler.

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