«Wofür sind so viele gestorben?»
Eine Katastrophe ist geschehen. Luft anhalten. Bis 100 zählen dann – ziehen die erregten Medien weiter? Die Aufmerksamkeit wendet sich etwas anderem zu. Dem Wetter. Dem Winter, einer anderen Katastrophe, einem anderen Leid. Der Moment der Anteilnahme scheint vorüber. Der Moment, da sich Menschen in andere Menschen fühlen können, in ihr Leid, ihr bodenloses Erstarren, in den Moment, in dem die Welt jener, die Geliebte verloren haben, sich nicht mehr dreht. Grau geworden ist, dumpfes Rauschen.