Monika Gruber erfolgreich gecancelt
“Erding” sagt Monika Gruber in der Bar, sie nimmt einen Schluck Wasser, “hat mich drei Jahre meines Lebens gekostet, aber die Jahre werden ja Gott sei Dank hinten abgezogen”. Die enorme Aufregung, vorher, nachher. Die, aus ihrer Sicht, Verzerrung in der Berichterstattung. Sie würde rückblickend keine Politiker mehr einladen, klar, “war ein Fehler”, denn dadurch sei es nur noch um Aiwanger und Söder gegangen. Ansonsten aber habe sie lediglich von einem demokratischen Grundrecht Gebrauch gemacht. Ja doch, sie spüre die zunehmende Zurückweisung in der Branche, Sendungen, zu denen sie nicht mehr eingeladen werde, Buchhandlungen, die ihre Bücher nicht verkaufen wollen. Sie sieht den Hass, den sie nun im Netz auf sich ziehe, der Post einer enttäuschten Anhängerin, sie sei “eine verbitterte, alte Frau” geworden, ist da noch von der harmloseren Sorte. Sie kennt auch die Anwürfe von Christian Springer, aber, sie zuckt leicht mit den Schultern: “Ich hasse nicht zurück. Das kann ich gar nicht. So bin ich nicht erzogen.”
Den Artikel gibt's hier. Eine andere Meinung als der Mainstream zu haben, das geht in Deutschland gar nicht.