So hat ein Spionageprogramm aus dem kalten Krieg auch mal was Gutes: hunderte römische Kastelle in alten Satellitendaten entdeckt
During a pioneering aerial survey of the Near East in the 1920s, Father Antoine Poidebard recorded hundreds of fortified military buildings that traced the eastern frontier of the Roman Empire. Based on their distribution, Poidebard proposed that these forts represented a line of defence against incursions from the east. Utilising declassified images from the CORONA and HEXAGON spy satellite programmes, the authors report on the identification of a further 396 forts widely distributed across the northern Fertile Crescent. The addition of these forts questions Poidebard's defensive frontier thesis and suggests instead that the structures played a role in facilitating the movement of people and goods across the Syrian steppe.
Während einer bahnbrechenden Luftaufnahme des Nahen Ostens in den 1920er Jahren zeichnete Pater Antoine Poidebard Hunderte von befestigten Militärgebäuden auf, die die Ostgrenze des Römischen Reiches markierten. Aufgrund ihrer Verteilung vermutete Poidebard, dass diese Festungen eine Verteidigungslinie gegen Angriffe aus dem Osten darstellten. Anhand von freigegebenen Bildern der Spionagesatellitenprogramme CORONA und HEXAGON berichten die Autoren über die Identifizierung von weiteren 396 Kastellen, die weit über den nördlichen Fruchtbaren Halbmond verteilt sind. Die Hinzufügung dieser Festungen stellt Poidebards These von der Verteidigungsgrenze in Frage und legt stattdessen nahe, dass die Strukturen eine Rolle bei der Erleichterung des Personen- und Warenverkehrs in der syrischen Steppe spielten.