Der Mörder von Brüssel war ein polizeibekannter Straftäter. Er sollte seit Jahren abgeschoben werden. Die Polizei wusste, wo er zu finden war.
Er wurde beim Zugriff erschossen, so dass man ihn nicht mehr befragen kann. Abdesalem Lassoued Al Guilani sollte abgeschoben werden, war dann aber scheinbar nicht mehr auffindbar – die Polizei hatte jedoch keinerlei Probleme, ihn zu finden:
Im Juli 2016 habe man von einem auswärtigen Dienst den Hinweis bekommen, dass der Mann sich radikalisiert habe und zum Dschihad in eine Konfliktzone aufbrechen wollte. Derlei Berichte habe es in jener Zeit zu Dutzenden gegeben, sagte der Minister – offenbar um zu rechtfertigen, dass die Behörden die Informationen überprüft hätten, ohne Konsequenzen zu ziehen. […] Van Quickenborne berichtete zudem über Hinweise aus jüngster Zeit. Demnach meldete sich ein Asylant bei den Behörden, der von Abdeslam L. im Sommer über die sozialen Netzwerke bedroht wurde. Er gab an, dass dieser in Tunesien wegen Terrorismus verurteilt worden sei. Die Polizei habe L. daraufhin aufgegriffen und verhört.
Eines der Mordopfer ist schwedisch-schweizerischer Doppelstaatsbürger.