Doppelpunkt-Gendern in der Medienstudie – das “Jahrbuch Qualität der Medien Studie 3/2023”
«Studie: Grosse Schweizer Medien berichten politisch ausgewogen» – Das titelt SRF News. 20 Minuten legt noch eine Schippe drauf: «20 Minuten und SRF berichten politisch am ausgewogensten». Wie kommen die Redakteure in den reichweitenstärksten Medien auf solche Aussagen? Das “Jahrbuch Qualität der Medien Studie 3/2023” (Sicherungskopie) gibt Auskunft:
Bundesrat und Behörden, Parteien, Verbände oder NGOs versuchen mit ihren Kampagnen, Medienresonanz zu erhalten und die Stimmbürger:innen mit ihren Argumenten zu überzeugen. Insgesamt sollten die Medien einem breiten Spektrum an Akteur:innen und Positionen Resonanz schenken und unabhängig von Einzelinteressen sein. […] Besonders die reichweitenstarken Medien – der öffentliche Rundfunk (SRF und RTS) und Pendlermedien wie 20 Minuten – haben in ihrer Berichterstattung eine durchschnittlich positive Tonalität gegenüber Mehrheitspositionen
Darauf muss man erstmal kommen: weil Propaganda funktioniert, ist sie ausgewogen ;-) Schliesslich will die Mehrheit, was die Propaganda sagt. Und somit sagt die Propaganda ja nur, was die Mehrheit will!
Wer nicht mitverblöden will, liest besser echte Medienwissenschaftler. Oder schaut sich diese Dokumentation hier an, wie Medien in der Schweiz gemacht werden: