«Streitkräfte, Fähigkeiten und Technologien im 21. Jahrhundert: Geoengineering» – die Bundeswehr macht sich Chemtrails-fähig
„Jeder redet über das Wetter, aber keiner tut etwas dagegen.“ (Mark Twain)
Bereits seit Jahrhunderten versucht der Mensch, das Wetter zu seinen Gunsten zu beeinflussen, etwa um Regen zu erzeugen – sei es durch traditionelle Riten wie Regentänze oder die ersten technischen Versuche mit Explosivstoffen im 19. Jahrhundert. Heutzutage geht es jedoch nicht mehr nur um die Beeinflussung lokaler Wetterphänomene. Vielmehr wird diskutiert, das globale Klima nach dem Willen des Menschen zu formen. Mit Geoengineering werden hierfür zunehmend Möglichkeiten erforscht. Der Begriff bezeichnet Eingriffe in das globale Klimasystem mit dem Ziel, den Klimawandel abzuschwächen und dem Anstieg der Durchschnittstemperatur entgegen zu wirken.
Das vorliegende Future Topic diskutiert die mit einem möglichen Einsatz von Geoengineering einhergehenden sicherheitspolitischen Implikationen.
Zunächst wird dargelegt, was unter Geoengineering verstanden wird, wie es zur Vermeidung eines gefährlichen Klimawandels verwendet und wann es zum Einsatz gebracht werden könnte.
Anschließend werden vorhandene und zu entwickelnde Technologien in Bezug auf ihre Risiken, weitere Streitpunkte, relevante rechtliche Rahmenbedingungen sowie mögliche Motivationen einzelner Staaten zum Eingriff in das Klima dargestellt und bewertet.