Die Affäre Aiwanger wird zur Affäre der «Süddeutschen Zeitung»
Ob der stellvertretende bayrische Ministerpräsident als Schüler ein rechtsextremes Flugblatt verfasst hat, ist weiterhin unklar. Die «SZ» aber behandelt anonyme Aussagen wie Tatsachen und verwechselt Journalismus mit Aktivismus. So schadet sie der politischen Kultur.
Letztlich zeigt «Das Auschwitz-Pamphlet», in welchen Abgründen ein Journalismus landen kann, der sich von der eigenen Weltanschauung die Sinne benebeln lässt. Die «Süddeutsche» muss sich fragen lassen, ob und wie sie ihre Reputation wieder herstellen kann. Ohne personelle Konsequenzen wird das kaum gelingen.